Erstmalige Live-Aufnahme im Salon-Theater der bühne 68


Johannes Schmidle im Gespräch mit Hubert Krenkel, Gottfrieda Kaufmann und Gert Greußing

Im Gespräch mit Johannes Schmidle schildern die drei jahrzehntelangen Ensemblemitglieder der bühne 68 ihre eigenen Theatergeschichten: ihre Liebe zu Literatur und Musik, zu Verwandlung in Rollen und ihre Leidenschaftlichkeit,  mit der sie im Spiel auch ein neues Verständnis für sich selbst gefunden haben.

 

Der Verein zählt derzeit rund 20 Mitglieder. Der ursprüngliche Name «Freizeitbühne 68 Lauterach» sei ein Verweis auf die Aktivität des Ensembles in der Freizeit und die Jahreszahl 68 mache deutlich, dass dieser eigenständige Verein im Jahr 1968 gegründet worden sei, um sich aus der historisch gewachsenen, kirchlich-katholischen Verwobenheit zu befreien. Das Lauteracher Vereinshaus – seit 1911 im Eigentum des katholischen Arbeitervereins – wurde 2019 um einen symbolischen Euro unter der Auflage der Gemeinde übergeben, das Vereinshaus zu sanieren und für Veranstaltungen der Lauteracher Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Zudem wurde das Nebengebäude – der ehemalige Kindergarten – mit dem Salon-Theater das Vereinsheim der bühne 68.


 

"Texte habe ich beim Wandern auf die Fluh laut sprechend auswendig gelernt."

 

Hubert Krenkel, Obmann der bühne 68

 

 

"Nicht mein Bühnenauftritt, sondern das Werden eines Stückes interessiert mich."

Gottfrieda Kaufmann, Ensemblemitglied  der bühne 68

 

 

"Das Amateurtheater gibt es in Lauterach seit 1909 – die Qualität der Produktionen und der Zusammenhalt des Ensembles sollen die Zukunft sichern."

Gert Greußing, Ensemblemitglied und Chronist der bühne 68

 



Die Gäste

Hubert Krenkel ist seit 2016 Obmann des Vereins bühne 68. Seit 40 Jahren auf den Brettern der bühne 68, die die Welt bedeuten, zuhause. Hubert ist auch als Techniker hinter der Bühne gefragt und steuerte bisher bei vielen Produktionen Licht und Ton bei.

 

Gottfrieda Kaufmann kam als Wolfurterin über den langjährigen Obmann Josef Ludescher zur Freizeitbühne 68 nach Lauterach.  Sie feierte 1987 in dem Stück „Dahom ischt dahoam“ als Darstellerin ihr Lauterach-Debut.

 

Gert Greußing kam über die KAJ und seinen Jugendfreund Josef Ludescher zur Laienspielgruppe Lauterach. Er war kaufmännischer Leiter des Katholischen Arbeitervereines und der „Freizeitbühne 68“, zudem ist er Chronist der bühne 68.



Josef Ludescher (*1941 - †2017)

war von 1958 bis 2015 Spielleiter und wird von den Ensemblemitgliedern als begnadeter Amateur-Theaterspieler und grandioser Bühnenbildner beschrieben. Er war mehrere Jahre Obmann des Verbandes der Vorarlberger Amateurtheater sowie Funktionär beim Bundesverband der österreichischen  Amateurtheater.



Fotos: Reinhard Mohr