Sparpotenziale, Ausweichrouten und unterirdische Bahnstrecken
Bürgermeister Elmar Rhomberg nach den Auswirkungen der grassierenden Teuerung gefragt, meint, dass man beim Rathaus - als erste Anlaufstelle in der Gemeinde - diese Krise spüre. „Ja, es gibt eine erhöhte Frequenz bei Bürgeranfragen vor allem im Bereich Wohnen“, so Rhomberg. Überlegungen für Sparmaßnahmen sind im Gange; etwa bei der Straßenbeleuchtung, beim Heizen in öffentlichen Gebäuden oder etwa auch bei der Flutlichtanlage im Fußballstadion.
Im Sommer 2022 stand Bürgermeister Elmar Rhomberg mehrfach im Rampenlicht. Die ÖBB-Haltestelle Lauterach-Unterfeld wurde fertiggestellt und ging am 5. September in Betrieb. Ein vermutlich gelegter Brand hatte zuvor noch großen Schaden an den technischen Installationen angerichtet.
Im Juli wurden Pläne einer Studie über die oberirdirsche Bahnführung im Großraum Bregenz publik. Als deren Sprecher vertritt Bürgermeister Rhomberg die fünf Anrainergemeinden. Drei Varianten (oberirdisch, unterirdisch und hybrid) sollen geprüft werden. Am besten schnitt die oberirdische Variante ab. Die wollen die Bürgermeister aber nicht? Die 5 Gemeinden präferieren eine ÖBB-Unterflurvariante zwischen dem Güterbahnhof und der Staatsgrenze bei Lochau/Hörbranz. Elmar Rhomberg fordert einen umfassenden Planungs- und Nachdenkprozess. Er meint, es gelte die Fehler wie etwa bei der S18 Planung zu vermeiden.
Ein weiteres Sommerthema war die L41 – Senderstraße - nach dem Bau einer neuen Senderbrücke. Ein heißes Eisen wurde die Forderung nach einer Sonntagssperre für den Autoverkehr: Bürgermeister Rhomberg wurde zitiert mit : "Ich habe mir das auch selbst angesehen, wer denn da so neben den Radfahrern durchs Ried fährt". Das sollte sich zur Breitseite vor allem gegen Autos mit Schweizer und Deutschen Kennzeichen auswachsen, weil diese Lenker, die von GPS angebotenen Abkürzungen nützen. Rhomberg dazu: „Die wollen wir nicht im Ried und die wollen wir auch nicht in den Ortszentren haben".
Von 6 bis 99 - Der Fußball als Bindeglied für Generationen
In Sportvereinen passiert täglich wertvolle soziale Arbeit. So auch beim Intemann FC Lauterach werde durch Bewegung Grundsatzarbeit, nicht nur gegen jugendliches Übergewicht, geleistet. „Hier lernt die Jugend im Besonderen und die Gesellschaft insgesamt beim Mannschaftssport das Wechselspiel von Sieg und Niederlage kennen, und ganz speziell das menschliche Miteinander“, bringt Bürgermeister Rhomberg die wertvolle ehrenamtliche Arbeit der Sportfunktionäre auf den Punkt.
3 Kampf- und 15 Nachwuchsmannschaften samt einer Damenmannschaft, sowie Trainer und Betreuer zu koordinieren, das ist auf ein ganzes Jahr hin gesehen eine Herkulesaufgabe.
Für diesen Podcast haben wir uns im Bruno-Pezzey-Stadion getroffen. 5 Millionen Euro hat es gekostet und gilt als eine „der modernsten und schönsten Sportanlagen“ Vorarlbergs. Nach 15 Jahren traten Präsident Norbert Heimpel und Obmann Harald Jussel von der ersten Reihe ab. Sie resümieren 15 ehrenamtliche und gleichzeitig 15 arbeitsintensive Jahre. In ihre Zeit fällt sehr viel Aufbauarbeit, den sichtbarsten Ausdruck findet sie in der Übersiedlung von der Dammstraße zum neuen Stadion. Sie übergeben den grün-weißen Fußballclub mit 500 Mitgliedern, als den größten Verein von Lauterach, an die neue Führung mit Christopher Schöpf an der Spitze.
Ralph Pezzey, der Bruder des 1994 überraschend verstorbenen Weltfußballers Bruno Pezzey, meinte, Bruno wäre sicher sehr stolz, dass auch die neue Sportanlage wieder seinen Namen trägt. Die ganze Familie Pezzey hatte den Fußball im Blut. Vater Bruno war Trainer für den FC Lauterach, Mutter Anna war Kantinen- u. Dressen-Betreuerin. Tochter Christine half ebenso mit wie auch die Söhne Bruno und Ralph. Buno und Ralph entdeckten hier den Fußballsport für sich.
Harald Jussel, Bürgermeister Elmar Rhomberg, Norbert Heimpel und Ralph Pezzey