Feuerwehrgerätehaus, Karl-Höll-Straße 13
Die Notruf Meldestelle ist ein zentraler Punkt, der zum Absetzen von Notrufen (Rettung, Polizei, etc.) dient. In besonderen Notfällen werden sie dort auch betreut und es gibt in der Nähe die Möglichkeit einer Notschlafstelle.
Für die Trinkwasserversorgung notwendige Notstromaggregat kann erst im Herbst 2023 geliefert und eingebaut werden. In der Zwischenzeit wurde ein mobiles Notstromaggregat im Gemeindebauhof zwischengelagert, welches innerhalb von ca. zwei Stunden die Wasserversorgung wiederherstellen kann.
Die Abwasserbeseitigung ist bei einem Blackout derzeitig nur dort gewährleistet, wo keine Hebeanlage erforderlich ist.
Im Fall eines flächendeckenden Blackouts, erfolgt aufgrund der Abhängigkeit vom Stromnetz (nicht nur im Heizwerk, sondern auch für den Betrieb der hauseigenen Heizsysteme) keine Wärmeversorgung durch die Nahwärme Lauterach.
Stromausfall ≠ Blackout
Ein Stromausfall ist eine örtlich und zeitlich begrenzte Störung, die nur die „letzte Meile“ unseres Stromnetzes betrifft. In österreichischen Haushalten fällt der Strom im Schnitt nur 50 Minuten pro Jahr aus. Bei einer Großstörung ist bereits das Hochspannungsnetz betroffen. Ein Blackout ist eine Großstörung mit weitreichenden Folgen.
Wie wahrscheinlich ist ein Blackout?
Durch den immer höheren Stromverbrauch, den Transport von Strom über viele tausend Kilometer und die Energiewende ist die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts in den letzten Jahren gestiegen. Um einen Blackout zu verhindern, überwachen unsere Energieversorger unser Stromnetz rund um die Uhr. Trotz modernster Technik und viel Arbeitskraft kann ein Blackout jedoch nie ganz ausgeschlossen werden.
Woran erkenne ich ein Blackout?
1. Kein Strom in der Umgebung/Nachbarschaft.
2. Handy- und/oder Festnetz fallen aus.
3. Im Radio wird von einem Blackout berichtet.
Was funktioniert nicht mehr?
Abhängig von Ihrem Wohnort kann die Verfügbarkeit bestimmter Dienstleistungen von dieser Auflistung abweichen!
Wie kann ich mich vorbereiten?
Jedes Krisenszenario lässt sich besser bewältigen, wenn Ihr Haushalt entsprechend vorbereitet ist. Sei es bei einem unerwarteten Besuch, einem Stromausfall, einer Straßensperre infolge Hochwasser, Sturm oder Lawine bis hin zu Quarantäne-Maßnahmen oder atomaren Zwischenfällen.
Das Basisrezept für Ihre Krisenvorsorge bleibt immer gleich:
1. Überlegen Sie sich, welche Szenarien Sie betreffen können.
2. Legen Sie entsprechende Vorräte an.
3. Besprechen Sie Ihre Pläne mit Ihrem Haushalt und Ihrem Umfeld.
4. Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Haushalt.
Zusätzlich: Sprechen Sie in Ihrer Arbeit darüber, ob Sie bei einem Blackout gebraucht werden, oder zu Hause bleiben können!
Halten Sie insbesondere zu Hause bereit:
Weitere Informationen unter www.zivilschutz.at
Bewahren Sie Ruhe!
Kontrollieren Sie, ob es sich nur um einen lokalen Stromausfall handelt, oder doch eine größere Störung vorliegt. Rufen Sie keine Notrufnummern an, außer es handelt sich um einen lebenswichtigen Notfall. Schalten Sie Ihr Radio ein und warten Sie auf Meldungen. Informieren Sie Ihre Familienmitglieder (vorzugsweise persönlich oder per SMS). Schalten oder stecken Sie alle Geräte ab, die beim Eintritt des Blackout in Betrieb waren. Lassen Sie eine Lampe eingeschalten, um das Ende der Situation zu erkennen. Alternativ: Nehmen Sie Ihr Haus als Ganzes vom Netz.
Was tun, im Haushalt?
Überprüfen Sie Ihre Wasservorräte und füllen Sie diese gegebenenfalls auf. Halten Sie Taschenlampen und andere Lichtquellen sowie eine Notkochstelle bereit. Beseitigen Sie mögliche Stolperfallen in Ihrer Wohnung. Kontrollieren Sie Ihren Medikamentenvorrat. Überprüfen Sie, wie lange notwendige Mittel ausreichen und wie diese gelagert werden müssen.
Bleiben Sie zu Hause, außer Sie werden benötigt (Infrastruktur, Einsatzorganisationen). Behalten Sie Tiefkühlgeräte im Auge und achten Sie auf eventuell auslaufende Flüssigkeiten. Verbrauchen Sie verderbliche Lebensmittel. Vermeiden Sie Abfälle. Sammeln Sie anfallende Abfälle in Säcken. Möglicherweise müssen Tiere speziell betreut werden. Kontrollieren sie bspw. die Sauerstoff- und Wärmezufuhr (z.B. Aquarium).
Was tun, in der Gemeinschaft?
Vermeiden Sie unnötige Autofahrten und gehen Sie sorgsam mit Treibstoff um. Kontrollieren Sie – falls vorhanden – den Aufzug Ihres Hauses auf festsitzende Personen. Bleiben Sie mit Ihren Nachbarn in Kontakt und überlegen Sie sich gemeinsame nächste Schritte auf Basis der Empfehlungen der Behörden. Überprüfen Sie, ob es Menschen in Ihrer Umgebung gibt, die Hilfe benötigen (z.B. pflegebedürftige oder kranke Menschen, zu denen kein Pflegedienst oder Essen-auf-Rädern mehr kommt.)
Was tun, nach einem Blackout?
Überprüfen Sie, ob zuletzt eingeschaltete Geräte ausgeschaltet sind (Herd, Bügeleisen, Fön etc.). Schalten Sie nur Geräte ein, die Sie unbedingt benötigen. Überprüfen Sie wichtige Geräte auf ihre Funktionalität. Vermeiden Sie nicht wichtige Anrufe. Bleiben Sie zu Hause, außer es ist anderes notwendig. Gehen Sie weiterhin vorsichtig mit Ihren Ressourcen um. Helfen Sie in Ihrer Nachbarschaft, wenn erforderlich.