Nahwärmekraftwerk


Ihre Ansprechperson:


Ing. Reinhard Karg

T +43 664 1362442

Industriestraße 30


 

Die Versorgung der Haushalte und Industrie mit Wärme aus Biomasse hat sich im Ländle bewährt. Über 100 Biomasseanlagen sind bereits in Betrieb. Lauterach gehört zu den Gemeinden, die sich in Zusammenarbeit mit vier weiteren Partnern aus Lauterach entschlossen haben, ein Stück weit energieautonom zu werden. Die Wertschöpfung bleibt im Ländle. Im technisch hochmodernen Biomasse-Heizkraftwerk wird aus Hackschnitzeln und Waldhackgut mit hohem Wirkungsgrad saubere, umweltfreundliche Wärme erzeugt. In der Kesselanlage wird Wasser erhitzt und über ein doppelt isoliertes Leitungsnetz in die angeschlossenen Gebäude befördert. Dort übernimmt die Wärmeübergabestation mit Regelung, Wärmetauscher und Zähleinrichtung die Aufgabe des bisherigen Kessels. Auch die Warmwasseraufbereitung kann durch dieses System übernommen werden. Somit ist für warmes Wasser und Heizwärme während des ganzen Jahres gesorgt.

 

Es ist nicht nur ein äußerst ökonomisches, sondern auch ökologisches Projekt. Durch die Abwärmeeinspeisung der Firma Flatz Verpackungen-Styropor Ges.m.b.H. einzigartig in Vorarlberg. Die Firma Flatz benötigt für ihren Produktionsprozess Dampf. Durch eine Investition von € 720.000,- wird die Abwärme aus der gesamten Produktion über Wärmetauscher zentral gesammelt. Somit lassen sich insgesamt 5.000.000 KWh jährlich rückgewinnen. 2.500.000 KWh werden intern verwendet und verbessern die Energiebilanz des produzierten Styropors (Dämmplatten und Verpackungen) um ca. ein Drittel. Die restlichen 2.500.000 KWh werden an die Bionahwärme abgegeben. Dadurch werden eine deutliche Reduktion der Umweltbelastung und ein minimierter Energieholzverbrauch gegenüber anderen Heizwerken erreicht. Es können mit den von der Firma Flatz eingespeisten 2.500.000 KWh ca. 170 Einfamilienhäuser beheizt werden. Zusätzlich wird durch den Einbau einer Mikroturbine Strom erzeugt, der für die Versorgung des Heizkraftwerkes verwendet wird.

 

 

Die Vorteile bei einem Anschluss an das Bio-Nahwärme-Netz sind:

  • Platzgewinn im Keller
  • Heizanlage im Haus fällt weg
  • Keine Geruchs- und Schmutzbelästigung
  • Keine Service- und Instandhaltungskosten
  • Warmwasser und Heizung das ganze Jahr
  • Versorgungssicherheit durch Energiemix
  • Heizungsthema über Generationen gelöst
  • Solaranlagen als Ergänzung möglich
  • Umweltfreundliche Energienutzung
  • Mittel- und langfristig ist Nahwärme günstiger als fossile Energieträger in Einzelanlagen
  • Modernste Technologie
  • Landesförderung

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